Drainageeinrichtung, fremdgesteuert

Das Drainageschaltgerät DSGF 208 dient zum Schalten einer polarisierten Streustromableitung. Es besteht aus einem elektronischen Steuergerät und nachgeschalteten Leistungsschütz(en). Da sich konventionelle Schütze in Bezug auf Schalthäufigkeit und Geräuschentwicklung nicht bewährt haben, werden einpolige Hochstromschütze aus dem Elektro-Fahrzeugbau verwendet.

Das modular aufgebauteSteuergerät besteht aus einem Millivoltverstärker mit  Wechselspannungsfilter, zwei Grenzwertschaltern und einem Triac-Leistungsschalter (für Schützspulen 230V/50Hz bis 2A) als verschleißfreiem Kontakt. Gemessen wird, bei ausgeschaltetem Schütz, die Spannung zwischen dem Schutzobjekt und dem Gleis der beeinflussenden Bahn, oder deren Minus-Sammelschiene im Unterwerk. Sobald die Spannung den eingestellten Wert (typisch +100mV) erreicht, erfolgt das Einschalten des Leistungsschützes. Über diese Verbindung fließt der Ableitstrom vom Schutzobjekt zum Rückleitungspunkt und ruft am Nebenwiderstand des Schützes einen Spannungsfall hervor, welcher vom Steuergerät überwacht wird. Erfolgt eine Stromumkehr, d.h. der Ableitstrom fließt in der unerwünschten Richtung vom Rückleitungspunkt zum Schutzobjekt und erreicht den negativen Grenzwert (typisch -1,00mV entspr. 1% vom Ableitstrom), wird das Schütz ausgeschaltet.

Die Schalthäufigkeit wird mittels Zählwerken am Steuergerät und am Schütz registriert.

Die Gehäuseabmessungen können kundenspezifisch variiert werden.